Freitag, 26. November 2010
Reise: Iran, Türkei , Dubai, China 12.11.2010 bis 22.2.2011
Nächster Reiseabschnitt : Nahost, Nordafrika (s. Startseite im Blog)

Reiseabschnitt : Iran, Türkei, Dubai, China, Türkei 2

21. 2. - 23.2.11 Samandag
Kurz vor der syrischen Grenze machen wir noch mal Station in einem Hotel (www.dervisantesisleri.com) am Meer. Wir und die Wäsche müssen mal wieder gewaschen werden. Im Hotel gibt es wie überall in der Türkei W-lan im Zimmer, so dass ich erledigen kann, was sich beim Fahren immer anstaut (Blog schreiben, Bilder und Videos aufbereiten und sichern, Informationen einholen für den weiteren Reiseabschnitt usw.). Wir nehmen uns 2 Tage Zeit, essen ausgiebig Frühstück und Abendbrot und nehmen schon seit Dubai wieder zu.

20.2.11 Iskenderun.
Auf dem Palmera- Campingplatz waren wir schon am 26.11.2010. Dort kennt man uns noch, wir werden herzlich begrüßt und diesmal können wir im Haus des Besitzers übernachten. Das Haus ist eines von weiteren Ferienhäusern, welche sich oberhalb des Campingplatzes befinden. Der Bau der Anlage wurde unterbrochen und verschoben, bis weitere finanzielle Mittel zur Verfügung stehen. Das ist hier üblich. Unweit ist das Hotel, an welches wir unsere Pässe mit Visa für Syrien aus Berlin haben schicken lassen. Allein die Kurier- Kosten betrugen 75,-€, die uns der Visa-Dienst in Berlin kalt in Rechnung stellt, der ansonsten kaum kooperativ ist, bezüglich der vielen Fragen, die wir noch lösen müssen. Bei der Post in der Türkei hat die gleiche Dienstleistung lediglich 17,-€ gekostet. Deutschland lässt grüßen.

17.2. - 19.2.11 Side, Anamur, Silifke
Auf dem Weg nach Side bietet sich immer wieder ein herrlicher Blick auf das Meer.



Hinter Antalya sehen wir uns die Ruine Aspendos an, das am besten erhaltene Amphitheater in Klein-Asien.





In Side stellen wir uns am Abend neben 2 Wohnmobile aus Schweden. Side ist ein bekannter Urlaubsort an der Türkischen Rivera und liegt zwischen den Städten Antalya und Alanya. Side war in der Antike eine bedeutende Hafenstadt. In der Touristen- Hochburg sind viele Deutsche Pauschal- Touristen. Wahrscheinlich viele, die nicht nach Ägypten oder Tunesien geflogen sind. Es ist Vorsaison, viele Hotels und Ferienanlagen sind noch geschlossen.
Am nächsten Tag machen wir einen Foto-Stop am Wasserfall Manavgat.



In Alanya fahren wir auf die Alara-Burg und haben eine überwältigende Aussicht über das Meer und einen fantastischen Panoramablick auf die Stadt.





Hinter Anamur finden wir einen Campingplatz wieder direkt am Meer. Wir teilen uns den herrlichen Platz mit einem französischen Wohnmobil. Es ist auch noch nicht die Zeit für Individualtouristen. Unmittelbar neben dem Campingplatz Dragon steht die Burg Mamuriye, Spur der Steine aus dem byzantinischen Reich (Kaiserreich der Römer, oder Spätphase der Antike vor dem Mittelalter)





Am nächsten Tag fahren wir wieder unmittelbar am Mittelmeer entlang



und erreichen vor Silifke wieder einen Campingplatz direkt am Meer.

13.2. - 16.2.11 Bodrum, Blaue Lagune, Kemer
Wir besichtigen die Burg in Bodrum, ein Museum für Unterwasserarchäologie. Dort steht auch eine Kopie der schönsten Frau der Museumsinsel in Berlin.



In Ölideniz finden wir einen Campingplatz an der Blauen Lagune, der schönste Platz am Mittelmeer. Nachts regnet es, aber am Tag ist herrlichster Sonnenschein. Die Qecksilbersäule steigt wieder auf sommerliche Temperaturen und auch nachts ist es nicht mehr so kalt. Wir bleiben 2 Nächte und legen ein Putz- und Flick-Tag ein. Wie auf jedem Stellplatz stellen sich auch Haustiere ein. 15 Katzen und ein halber Hund, sowie 1 Hahn mit seinen Hennen. Ich gehe in der Blauen Lagune baden, kurz, denn das Wasser ist in der Vorsaison doch noch recht kühl.





Anderntags fahren wir zu einem Canyon. Unterwegs sehen wir wieder schneebedeckte Berge und besichtigen Xanthos, wieder eine archäologische Ruine und die Spur der Steine.







Dann fahren wir bei herrlichem Sonnenschein immer entlang der Küstenstraße mit Blick auf das blaue Mittelmeer, durch Kas und Demre, bis nach Kemer, kurz vor Antalya.





11.2. - 12.2.11 Ephesos
Ephesos war zu Zeiten der römischen Kaiser die größte Stadt in Anatolien (Asien), neben Troja eine der beiden Hafenstädte. Wir sehen nur die Spur der Steine, eine archäologische Ausgrabungsstätte, von denen es noch etwa 2000 weitere in Anatolien gibt.





Auf der Fahrt nach Bodrum gibt es eine Straßensperre wegen Straßenbauarbeiten. Ein Hochzeitspaar lässt sich nicht ärgern, die Braut tanzt am Straßenrand.



10.2.11 Akropolis

Vom Berg der Akropolis hat man einen herrlichen Blick auf den Pergamonaltar und die Stadt Pergamon. Das beste Stück vom Pergamonaltar steht allerdings in Berlin auf der Museumsinsel.







Auf der Rückseite des Bergs schaut auf einen malerischen Stausee. Nach Schließung der Tore des Staudamms hat das Wasser die Ruinen von Allianoi in der Nähe von Pergamon erreicht, meldeten türkische Medien, wie wir erst später erfahren haben. Wissenschaftler und Staudammgegner hatten in den vergangenen Jahren versucht, die Überflutung der Stadt zu verhindern.

8.2.-9.2.11Troja
Zum ersten mal seit 2 Monaten wieder mit dem Auto unterwegs. Wir verlassen den geschützten Raum und leben in der Natur. Die Sonne bestimmt unseren Tagesrhythmus. Die geht vor 6 unter und lässt sich erst nach 6 wieder sehen. Bevor andere aufstehen, sind wir schon wieder unterwegs Es ist schon Frühling, die Sonne scheint, aber die Nächte sind noch recht kalt. Wir fahren nördlich des Marmarameers entlang durch eine herrliche Küstenlandschaft.



Beim fotografieren stelle ich fest, dass ich nur noch der Schatten meiner selbst bin, d.h. ich habe immer noch abgenommen.



In Gelibolu setzen wir mit der Fähre über. Und plötzlich kreuzen Delphine unsere Wasserspur. Wir mussten ziemlich alt werden, um so etwas zu sehen. Kurz hinter Kanakkale liegt Troja, bekannt als Kriegsschauplatz, vor allem durch die Sage Homers um das trojanische Pferd. Aber Troja hatte vor allem Bedeutung erlangt durch seine Lage an der Meeresenge zwischen Marmarameer und Ägäis. Von der strategischen Lage zeugt auch das auf der anderen Seite stehende Denkmal für die Opfer des 1.Weltkrieges. Troja war lange Jahrhunderte vor Christus Wirtschaftsmetropole am Schnittpunkt zwischen Orient und Okzident. Die heutige Stätte des Weltkulturerbes ist den archäologischen Ausgrabungen Schliemanns Ende des 18.Jahrhunderts zu verdanken, der die Sage Homers ernst genommen hat.





Es war wieder mal dunkel, als wir ein kleines Hotel auf der Insel vor Ayvalik finden, www.cundasarayotel.com, 50 TL (knapp 25,- € das Doppelzimmer.

25.1.11 – 7.2.11 Zurück in Istanbul:
Mit kurzem Aufenthalt in Dubai fliegen wir 30 Stunden und landen Nachmittags in Istanbul. Der Zollhof hat natürlich schon geschlossen. Anderntags befreien wir zuerst Mr. HiAce aus dem Zollhof. Der klatscht vor Freude in die Vorderräder, als er endlich wieder fahren kann. Wir holen die immer noch defekten Ersatzteile aus einem Toyota-Shop und lassen diese in einer preisgünstigen Werkstatt einbauen. Eckscheinwerfer und Rücklicht müssen wir zum fast 3-fachen Preis kaufen, als wir in Usbekistan dafür vom Unfallverursacher Geld erhalten haben, Gruß an Sohib). Dann gilt es die Rückreise nach Deutschland um das südliche Mittelmeer vorzubereiten, was wieder viel zu viel Zeit und Nerven kostet. Der Konsul Syriens in Istanbul eröffnet uns, dass wir schnell mal nach Deutschland fliegen müssen, um ein Visum in der Botschaft in Berlin zu beantragen, da wir das in der Türkei wegen eines fehlenden Residenzvisums nicht erhalten. Für Libyen erhalten wir in Istanbul auch kein Visum, da wir aus Libyen eine Einreisegenehmigung benötigen, mit der man spätestens an der libyschen Grenze ein Visum erhält. Für Jordanien, Ägypten und Tunesien erhalten wir ein Visum nach den gültigen (noch?) Bestimmungen an der Grenze bei Einreise. Für Algerien ist ein vorher einzuholendes Visum nur 45 Tage gültig, d.h. wir können es noch nicht beantragen, weil wir in der Zeit noch nicht die Grenze sind. Für Algerien benötigen wir lediglich eine Hotelbestätigung bei der Beantragung des Visums. Auch für Jordanien wird empfohlen, vorher ein Visum einzuholen, um Wartezeiten an der Grenze zu vermeiden. Wir entschließen uns aber, nach vielem hin und her, zur Minimalvariante. Wir beauftragen ein Berliner Visumservice mit der Einholung eines Visums für Syrien. Unglaublich der Aufwand den richtigen Visa-Hilfs-Dienst im Internet zu finden. Einer davon entpuppt sich z.B. als Reiseunternehmen, welches uns wieder eine geführte Reise verkaufen will und behauptet, ohne Guide und ohne gebuchte Reise kommen wir nicht nach Libyen. Nach Studium der vielen Seiten bleiben 1000 Fragen, auf die es noch mehr verschiedene Antworten gibt. Aber wir müssen eine Entscheidung treffen. Wir schicken das Original des 2. Passes, den wir vorsorglich dabei haben, an den Visadienst für Syrien nach Berlin und fahren erst mal los, entlang der türkischen Mittelmeerküste über Izmir, Antalia usw. Das Visum lassen wir uns an einen verabredeten Ort vor der syrischen Grenze schicken. Am 21. 2.2011 begehren wir Einlass nach Syrien, so der Plan. Schaun wir mal, und treffen dann eine operative Entscheidung, die wir von der weiteren Entwicklung abhängig machen.
Natürlich kennen wir die aktuellen Ereignisse, wissen aber noch nicht, welche Auswirkungen sich daraus für uns letztendlich ergeben. Wenn Ägyptens Regierung weiter nicht nachgibt, besteht die Gefahr, dass die Situation weiter eskaliert, wie schon damals bei der Ablösung des Schah- Regimes in Iran. Der Westen fährt weiter eine zweigleisige Politik, weil er sieht, dass die traditionellen sicherheitspolitischen Konstellationen im Nahen Osten ins Wanken geraten. Nach 2wöchigen Protesten zeichnet sich ab, dass sich das Mubarak System auflöst, man beginnt Verhandlungen mit einem kleinen Teil der Opposition. Wir sehen aber auch, dass sich die Unruhen auf den zentralen Tahrir-Platz der Hauptstadt konzentrieren. Wenige Kilometer weiter auf den Golfplätzen der Schönen und Reichen ist von den Ereignissen nicht mehr viel zu hören und zu sehen. Andererseits ist in Alexandria keine Ende der Proteste abzusehen. Auch in Syrien begehrt die Opposition auf, fordert mehr Demokratie, mehr Arbeit und ein menschenwürdiges Leben. Dort müssen aber die Menschen noch mit Repressionen durch Polizei und Geheimdienst rechnen. Noch fehlt Ihnen der Mut ihre Rechte so einzufordern, wie z.B. in Ägypten. Gespräche mit Ausländern sind für die Einheimischen nicht ungefährlich, wir wissen das zu würdigen. In Jordanien hat der König eine andere Regierung eingesetzt, die Reformen versprochen hat. Die Opposition will verhandeln. In Tunesien wurde der Staatschef Ben Ali verjagt und es ist eine neue Regierung eingesetzt worden, die Neuwahlen versprochen hat. Die Unruhen halten an. Es scheint auch möglich, dass alles beim Alten bleibt und der Protest im Sande verläuft.
Auch in Algerien formiert sich Widerstand gegen das herrschende System. In den vergangenen Wochen gab es Streiks und Demonstrationen sowie Selbstverbrennungen im Lande. In Marokko herrscht so weit Ruhe. Aber bis Marokko kommen wir schon deshalb nicht, weil die Grenze zwischen Algerien und Marokko auf dem Landweg unpassierbar ist. Hier die geplante Route für den letzten Reiseabschnitt unsere einjährigen Reise: (s. unter Navigation, Themen: „Die Route, geplant und realisiert“).
Parallel schauen wir uns Istanbul an. Zu den Botschaften fahren wir mit dem Auto, für das man aber kaum einen Parkplatz findet. Unser Hotel, indem wir 13 Nächte bleiben liegt unterhalb der blauen Moschee. Dort schauen wir uns auch die Hagia Sophia an, heute ein Museum, in einem nicht besonders gut erhaltenen Zustand.





Weiter das Topkapi Museum, von außen, sowie den Grand Bazaar und die Mosche Süleymaniye. Vom Frühstücksraum des Hotels, hat man einen atemberaubenden Blick über den Bosporus und die Marrmara See.



Das Doppelzimmer kostet 35,-€ (etwas über 70 Türkische Lira), inklusive Frühstück und schnellen Internetanschluss per W-Lan im Zimmer. Das entspricht etwa der Miete, die wir auch zu Hause zu bezahlen hätten, nur mal so nebenbei. Wir machen eine Stadtbesichtigung mit Straßenbahn (Metro), Untergrundbahn den Berg hinauf, mit der historischer Straßenbahn bis zum Taksim, sowie mit der U-Bahn zu einer größeren Shopping Center. Dort suchen wir Gaskartuschen für unseren Kocher (hallo Stefan), für den wir unterwegs keinen Ersatz finden. Die letzten gab es in Ulan Bator und in Taschkent zu kaufen. Ein paar halbe Kartuschen haben wir in Duschanbe geschenkt bekommen. Seitdem suchen wir. Fündig geworden sind wir jetzt in einem Outdoor-Laden in Istanbul, unterhalb der Galata Brücke auf der Seite des Galatakulesi, einem Turm, von dem man eine beeindruckende Sicht auf Istanbul hat, sowie auf das das bunte Treiben der vielen Schiffe auf dem Bosporus, die meisten davon sind Bestandteil des öffentlichen Verkehrs. Auffallend sind die vielen Angler auf der Brücke.





Eine Fahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln kostet 1,75 TL. Für den anderen Kocher Brennspiritus zu bekommen, haben wir schon fast aufgegeben (hallo Klaus). Gefunden haben wir bisher nur gereinigten Methyl-Alkohol in Apotheken, der aber zum kochen teuer ist. An einem anderen Tag machen wir einen Ausflug mit dem Schiff den Bosporus entlang, einerseits Asien und andererseits Europa. Am Ziel in Anadolu Kavagi besteigen wir einen Berg mit byzantinischem Fort.



und haben eine tolle Sicht (bestviewpoint) auf die Mündung in das Schwarze Meer. Am letzten Tag gehen wir auf den Fischmarkt. Es wird Frühling, im Park wird schon gerillt.






China, GMT+8

21.1.11 – 24.1.11 Zurück in Shanghai:
Wir kommen nachmittags an, beziehen unser altes Hotel und machen die 3 verbleibenden Tage bis zum Rückflug wieder unser eigenes Programm. Wir besuchen die Altstadt mit Yu-Garten und Zickzackbrücke, fahren durch den Sight Seeing Tunnel nach Pudong und besuchen den chinesischen Pavillon der Expo 2010.











Die Pavillons der anderen Länder der Expo 2010 sind schon weitgehen abgerissen. Weiterhin sehe ich mir das Shanghai-Museum und die Planungsausstellung an. Die Urbanisierung der Stadt hat in beeindruckender Weise erst vor wenigen Jahren begonnen. Der Stadtteil Pudong mit Fernsehturm z.B. entstand vor etwa 20 Jahren auf Sumpfboden, eine ebenso rasante Entwicklung wie in Dubai. In Europa dagegen wurde die Urbanisierung schon lange, mehr oder weniger abgeschlossen. In China hat der schmerzliche Prozess der Landflucht in die Stadt im Prinzip erst begonnen. Ein großes Problem für China. Aber zugleich ist dieser Prozess auch eine Chance, nicht alle Fehler des Westens zu widerholen. Z.B. nimmt die Motorisierung in den Städten Chinas sehr schell zu. Hält die Tendenz an, droht ein Verkehrskollaps. Oder wie sagte ein Satiriker in Deutschland: „Kaufen alle Chinesen und Inder ein Auto, können wir alle den Zündschlüssel noch einmal umdrehen, dann ist das Öl alle“. Leider enthalten solche Witze auch eine gewisse Arroganz. Warum sollen die Chinesen auf das verzichten, was dem Westen immer als heilig galt? In China ist die Entwicklung von Elektroautos schon viel weiter als im Westen, obwohl das auch nicht die Lösung darstellt, wie man den Eindruck im chinesischen Pavillon der Expo 2010 bekommen könnte. China versucht auch andere Wege zu gehen und baut den Nahverkehr stärker aus. Gleichzeitig wird der Verkauf von Autos durch Verbote beschränkt. Die Chinesen nehmen das mehr oder weniger hin, weil sie sehen, dass es keine Alternative gibt. Der Transport schwerer Güter erfolgt weniger über LKW und Autobahn, sondern vielmehr über ein gut ausgebautes Schienennetz für Güterzüge, sowie über Wasserwege. In Deutschland dagegen hat man das ausgebaute Schienennetz für Güterzüge in der DDR nach der Wende liquidiert, nur mal so nebenbei.
Am 24.1.11 abends checken wir aus (1 halber Hoteltag) und fahren mit dem von Deutschland entwickelten Transrapid (Maglev, die erste seiner Art weltweit) mit Tempo 300 zum Flughafen, sehr eindrucksvoll. Wir entscheiden uns für diese Variante, da Magnetschwebe- und U-Bahn nicht nachts fahren und unser Flieger aber schon in aller Frühe geht. Wir hätten auch um 3 Uhr aufstehen und mit der Taxe fahren können, wollten wir aber nicht. So verbringen wir die Nacht auf dem Flughafen. Übrigens der Maglev endet vor dem Stadtzentrum. Der Bau wurde nicht weitergeführt, da es Widerstand in der Bevölkerung gab. Die Chinesen lassen sich auch nicht alles ungefragt bieten. Die Kehrseite ist allerdings: So unvollständig wie die Lösung sich jetzt darstellt, war der 1. Bauabschnitt rausgeschmissenes Geld. Nachts fährt man besser mit Taxi. Bis 21 Uhr muss man mit der U-Bahn bis zum Maglev Bahnhof fahren und umsteigen, dann kann man besser gleich mit der U-Bahn durchfahren.

1.1.2011- 20.1.2011 Rundreise durch das südliche China:
Die Reise haben wir über Hongquan gebucht (Mail: hongquan.dong(ad)chinapanorama.cn, vom chinesischen Reisebüro). Es ist keine Gruppenreise, sondern eine eigens für uns zusammengestellte. Unsere Wünsche nach mehr Land, Leute und Natur, weniger große Städte, keine Luxushotels, wurden prompt und flexibel berücksichtigt.
Am ersten Tag im neuen Jahr werden wir nachmittags von einem Guide vom Hotel abgeholt, der uns zum Bahnhof bringt. Wir fahren ohne Guide mit de Nachtzug etwa 25 Stunden nach Yichang. Wir haben ein soft sleeper, 4-Bett-Abteil für uns und können schlafen. Nebenan ist der Speisewagen, der aber weniger von den Reisenden, als vielmehr von der straff geführten Zugmannschaft für die Lagebesprechung genutzt wird. Wir lassen uns nicht stören und bekommen auch zu essen, leckere chinesische Suppe mit Stäbchen. In Yichang werden wir wieder vom Guide (diesmal weiblich) abgeholt und zum Hotel gebracht. In der Stadt reiht sich ein Geschäft am anderen, wie schon in Shanghai:
„Ist China kommunistisch?“. Dazu will ich schreiben in diesem Blog – zum Thema: „Seine Weltansicht“.
Am zweiten Tag fahren wir mit dem Bus einer deutschen Reisegruppe, in die wir integriert werden, zum „Drei Schluchten Staudamm“.



Ein imposantes Bauwerk, von dem auch in Deutschland viel zu hören war. Das Projekt hat Vorteile: Umweltfreundlichen Strom aus Wasserkraft (85 Mrd. KWStd. P.A.!), 660 km zusätzlicher, sicherer Schifffahrtsweg und Eindämmung der Hochwassergefahr. Es hat aber auch Nachteile: Umsiedlung von etwa 1,3 Mio Menschen, Überflutung von einzigartiger Natur, Sicherheitsrisiko (bei Erdbeben und, Krieg) und Verschlammung des Flusses. Außerdem gehört zu dem Projekt eine fünfstöckige Schleuse, welche einen Höhenunterschied von 113 m überwindet, sowie einem schnellen Schiffshebewerk (von deutschen Firmen entwickelt). Das 3 Schluchten Kraftwerk am größten Staudamm der Welt am Yangtse hat eine Stromleistung, die 4mal höher ist, als z.B. das Kraftwerk am Jenissei in Krasnojarsk (welches wir auf der 1 Etappe unserer Reise gesehen haben, s. zum Thema im Blog: „Reise Russland“), und würde etwa 8 Kernkraftwerke ersetzen.
Nach der Besichtigung des Staudamms werden wir auf dem Kreuzfahrtschiff „Yangtse1“ eingeschifft.



Danach fahren wir noch durch die erste Schlucht bis nach Badong und legen dort an. Die Fahrt im Winter hat auch ihre Reize. Leider ist die Fernsicht vernebelt, also kein schönes Fotowetter. Das Schiff ist relativ leer und wir werden von der deutschen Reisegruppe gut aufgenommen. Am 3. Tag machen wir einen Schiffsausflug auf einem kleineren Schiff eine Fahrt in einen Nebenarm des Yangtse und werden am Ende in noch kleineren Booten durch enge Schluchten gerudert.





Der Fluss wurde um etwa 100 m angehoben, die Berggipfel erheben sich aber noch bis zu 800 m über dem Wasserpegel. Das Wasser ist sauber und klar. Auch Krokodile und Delfine gibt es, aber weiter Flussabwärts. Nach dem Ausflug schippern wir noch auf dem Kreuzfahrtschiff durch die 2. Bucht und die ganze Nacht durch. Am nächsten Morgen machen wir einen Ausflug zur Geisterstadt Fengdu.





Anschließend lassen wir an Bord des Kreuzfahrtschiffes bei einem Kaffe das Ufer an uns vorbeiziehen.






Die Gegend um den Yangtse hat eine komplette Infrastruktur erhalten. Die Leute, welche umgesiedelt wurden, sind im Großen und Ganzen zufrieden, da die Regierung ausreichend Ersatz für Wohnungen gesschaffen hat. Viele wohnen besser als vorher und haben sich daher mit der Umsiedlung abgefunden. Das Schiff erreicht am 5. Tag sein Ziel in Chongqing, mit 34 Mio Einwohnern (!) die größte Stadt der Welt. Wir übernachten noch auf dem Schiff und werden an nächsten Morgen vom nächsten Reiseführer abgeholt, der uns die zuerst die Altstadt zeigt.





Auf dem Weg zum Bahnhof organisiert uns der kundige Guide noch eine Fußmassage. Der Ganzkörper wird aufgrund uns unverständlicher Prüderie durch die Kleidung massiert. Der Schnellzug fährt die 700 km bis Chengdu mit Tempo 200. Von derzeit 91 000 Kilometer Eisenbahnstrecke sind 8358 für solche Züge ausgelegt – etwa ein Drittel aller derartigen Strecken auf der Welt. Am Bahnhof werden wir noch von unserer Reiseführerin abgeholt und zum Hotel gebracht.
Am 7.Tag besichtigen wir die Aufzucht-Anlage der Pandabären in Chengdu, die vom Aussterben bedroht sind.



Anschließend fahren wir zu den Jinsha Ruinen. Ausgrabungen, die von einer 5000 Jahre alten Zivilisation der Menschheit zeugen. Samstag sehen wir einen taoistischen, anschließend einen buddhistischen Tempel und trinken einen Tee in einem charakteristischen chinesischen Teehaus.







Der Tee wird hier natürlich geschlürft. Das stört mich nicht sonderlich (Gruß an Anja). Da stört schon mehr das Schmatzen beim Essen, und dass alle Reste auf dem Boden landen. Unerträglich allerdings ist hier das Spucken, von weit unten hergeholt, welches uns schon in den zentralasiatischen Ländern vor die Füße gefallen ist.
Am Sonntag machen wir einen Ausflug mit dem Auto nach Leshan, zum größten Buddha der Welt, sitzend, in Stein gehauenen. Allein der Zeh so groß wie ein Mensch.







Im Lingyan Tempel lauschen wir dem Gesang der Mönche. Abends fahren wir zum Hotel, am Fuße des Emei-Berges, der auch wegen Nebel nicht zu sehen ist. Anderntags fahren wir mit der Seilbahn zum Wannian-Tempel. Dort schneit es in 2500 m Höhe.



Ich bin wie eine Zwiebel bekleidet, aber nur mit 5 Häuten. Bergab laufen wir unzählige Stufen, vorbei an verschneiten Tempeln, Palmen und 1000 Jahren alten Bäumen vorbei. Die Dienste der Ganzkörper-Träger schlagen wir aus und Barbara verzählt sich. Wir fahren nach Chengdu zurück. Hongquan Dong hat zum Hot-Pot Essen eingeladen. Inzwischen haben wir mit den Stäbchen besser umzugehen gelernt.



Hongquan Dong hat uns die Reise organisiert, die reibungslauf verlaufen ist. Sein bisher staatliches Reisebüro will er mit 2 weiteren Beteiligten in eine GmbH umwandeln und ist an einer touristischen Zusammenarbeit mit Deutschland interessiert. (Gruß an Addi).
Am 11. Tag fliegen wir weiter in den Süden nach Lijiang. Dort empfängt uns ein aufgeweckter Guide in englisch. Mein Kommunikator übersetzt (weiblich, mit dem Namen Barbara). Außerdem empfängt uns hier im Süden strahlender Sonnenschein. Im Teich des schwarzen Drachen spiegeln sich die Gipfel des Jadedrachen-Schneegebirges (Yulongxueshan, 5.596 m).



Im Museum erfahren wir etwas über die 1000jährige Dongba Kultur und Religion der Naxi- Minderheit. Wir bummeln durch die nahezu vollständig erhaltene Altstadt Dayan, die zum Weltkulturerbe zählt.











Abends sehen wir die Naxis auf dem zentralen Platz zusammen mit den zahlreichen chinesischen Touristen tanzen. Anschließend gehen wir ins ungeheizte, viel zu kalte Theater und hören die Musik der Naxis. Der älteste im Orchester war 89 Jahre alt, sehr eindrucksvoll (Gruß an Sabine). Zurück ins Hotel laufen wir an zahlreichen Gaststätten vorbei, die sich mit lauter, moderner Musik und schrillen Typen überbieten.



Am Mittwoch fahren wir mit dem Express-Bus weiter nach Dali und besuchen dort das Wahrzeichen, dem Drei-Pagoden-Tempel, der mit staatlicher Unterstützung wieder aufgebaut wurde. Anschließend sehen wir noch eine Verkaufsausstellung mit herrlich bearbeiteten Granit-Felsen und bummeln durch die Altstadt. Vom Hotel bietet sich noch ein Blick in die Berge.





Donnerstags werden wir noch zum Bus gebracht und fahren mit dem Express-Bus nach Kunming, der ewigen Stadt des Frühlings. Der englisch sprechende Guide mit Fahrer zeigt uns noch die Altstadt, oder das was noch übrig geblieben ist. Wir laufen um den Cuihu-See in der Stadt, zu dem viele Möwen aus dem Norden eigeflogen sind.



Abends schüttelt mich der Frost. Irgendwo, vielleicht im Theater habe ich mich verkühlt. Das Problem für uns hier ist, dass man sich nirgendwo aufwärmen kann. Bisher dachte ich, Kälte einigermaßen auszuhalten, aber hier sind wir die westeuropäischen Weicheier. Im Norden Chinas soll es geheizte Häuser geben. Hier im Süden sitzen alle im Freien, auch bei Temperaturn um Null Grad. In den 3Sterne Hotels gibt es zwar Klimaanlage, aber die ist grundsätzlich nicht eingeschaltet und läuft sich erst am nächsten Morgen ein wenig warm. Die in Deutschland üblichen 21°Celsius in Wohnräumen gibt es hier nicht. Also Frühstück im Wintermantel, Mütze und Handschuhen. Sehr ungewohnt. Die Chinesen haben sich mit dieser Lebensweise arrangiert.
Am Freitag machen wir einen Ausflug mit dem Auto zum Steinwald bei Shilin, ca. 120 km südlich von Kunming. Bei herrlichem Sonnenschein können wir die bizarr geformten Steingebilde. Diese Natur ist ähnlich wie in Kapadokien in vielen Millionen Jahre durch Erosion entstanden.









Anschließend fahren wir weiter nach Jianshui. Unterwegs machen wir eine Pause an einem Ferienort.



Am nächsten Vormittag besuchen wir die gut erhaltene Altstadt, sowie den Konfuzius-Tempel und den Garten der Familie Zhu, welche Anfang des 19.Jahrhunderts mit Reis und Zinn gehandelt hat, aber in den Opium- Krieg involviert war. Mit Opium haben hier vor allem die Engländer und Franzosen gehandelt, die den Opium-Krieg verloren haben. Infolge dessen musste auch die Familie Zhu gehen, die einen herrlichen Garten mit nach Fengshui gestalteten Häusern hinterlassen haben.






Am Sonntag fahren wir durch die Dörfer der Yi und Hani Minoritäten und erreichen die Reisterrassen. Leider fällt eine Wanderung wegen Regen und Nebel durch die sehr fotogenen Terrassen aus. Weniger fotogene Terrassen sehen wir noch unterwegs.



Wir fahren nach Kunming zurück und erreichen mit Müh und Not den Nachtzug nach Guilin. Die 720 km im Bummelzug haben wir wieder ein Abteil für uns. Am Bahnhof empfängt uns der deutschsprachige Guide, der mit uns zur Tropfsteinhöhle. Höhlen so groß wie ich sie noch nicht gesehen habe, mit hängenden Stalagtiten und stehenden Stalagniten. Am Mittwoch fahren wir mit dem Schiff den Li Fluss abwärts nach Yangshuo.









Es ist wieder kalt und neblig, aber es eröffnet sich trotzdem eine herrliche Berglandschaft, wie man sie nur hier sehen kann. Am nächsten Tag machen wir mit dem Guide noch eine Fahrradtour durch die herrliche Berglandschaft und lassen uns auch nicht vom Regen abschrecken. Es ist der kälteste Tag in diesen Breitengraden, ab jetzt soll es wieder Wärmer werden. Unterwegs fahren wir an Mandarinenbäumen vorbei.







Wir checken aus im Hotel, der Guide fährt uns mit dem Auto noch zum Bahnhof und wir fahren mit dem Nachtzug die rd. 1.300 km in etwa 20 Std. nach Shanghai zurück. Diesmal müssen wir uns das Abteil leider mit einem jungen Chinesen teilen. Eine Kommunikation ist nicht möglich. In Shanghai endet die geführte Tour.

28.12.2010- 31.12.2010 Shanghai: Wir fliegen mit Emirates Airlines etwa 7 Std. nach Shanghai. Je nach Ortszeit sind wir zwar vormittags losgeflogen, aber erst spät in der Nacht angekommen. Wir übernachten in einem Hotel nahe des Flugplatzes, welches wir noch in Dubai via Internet gebucht haben. Ich tausche für das Taxi Dollar gegen Yuan in einer offiziellen Wechselstube. Sollte man nicht tun wegen der zu hohen Gebühren. Auch Überweisungen, z.B. für die gebuchte Reise, sollte man unterlassen, wegen der hohen Gebühren Auslandsüberweisungen bei deutschen Banken. Besser ist in jedem Fall Geld aus Automaten nach Tageskurs zu holen und bar zahlen, auch wenn das zählen des Geldes mitunter zur Arbeit wird.
Am nächsten Tag fahren wir mit der U-Bahn und Taxi zu Cong, welcher uns noch in Berlin von Weltreisenden als Guide empfohlen wurde (Mail: congwang_99(ad)hotmail.com). Er hat Nachwuchs bekommen und zieht gerade in eine größere Wohnung. Die frei gewordene nahe Stadtzentrum wollte er uns überlassen, aber dort melden sich laufend interessierte Nachmieter. Das Angebot, mit seiner Familie Mittag zu essen, nehmen wir dagegen gern an. Barbara muss hungern, sie hat noch Schwierigkeiten mit den Stäbchen, congs Mutter amüsiert sich auf ihre Kosten. Verständlich, denn der größte Teil der Menschheit isst mit Stäbchen. Cong gibt uns noch eine Adresse für ein günstiges Hotel nahe Zentrum.
In Shanghai machen wir unser eigenes Programm mit dem Big-Bus, den es auch hier gibt. Damit fahren wir an 2 Tagen zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten dieser Metropole: People Square mit Madame Tussand. Aber zuerst liften wir auf den 468m hohen Pearl Tower, den Fernsehturm, bzw. das Wahrzeichen der Stadt. Leider verliert sich die Sicht in einen Nebelschleier, der uns in dieser Jahreszeit durch fast ganz China begleitet.



Außerdem wird es bitterkalt. Sicher nicht so kalt wie in Deutschland, es liegt auch kein Schnee, aber das nasskalte Wetter mit der gefühlten Temperatur überrascht uns doch arg. Darauf sind wir nicht vorbereitet, eigentlich wollten wir ja nur in Gefilde mit sommerlichen Temperaturen fahren. Also kleiden wir uns winterlich ein (Winterjacke und –Schuhe, Handschuhe und Mütze), zu günstigen Preisen. Geheimtipp: Nicht Dubai ist das Zentrum der Textil-Shopper, sondern Shanghai. Wir bummeln durch die Hauptgeschäftsstraße Nanjing. Es hat den Anschein, China ist auf dem Weg vom Kommunismus zum Konsumismus. Mit dem Unterschied, dass Reichtum hier im Gegensatz zu Dubai nicht so zur Schau gestellt wird, vielleicht auch noch nicht so stark vertreten ist.
Mir drängt sich die Frage auf: Ist China kommunistisch? (s. dazu in diesem Blog-zum Thema: „Seine Weltsicht“).
Neben Bürotürmen wird das Stadtbild auch stark vom Wohnungsbau geprägt, der staatlich gefördert wird, wie auf dem Land auch Einfamilienhäuser. Am Sylvester-Tag fahren wir zum Jade-Buddha-Tempel und nach Xin Tian Di, ein Viertel im Zentrum mit vielen Restaurants, das liebevoll erhalten wurde und nicht den imposanten Hochhäusern weichen musste. Abends machen wir aber noch eine River Cruise am Bund. Anschließend wollten wir in Xin Tian Di einkehren, haben aber keinen Platz gefunden. Also landen wir wieder am Bund, wo sich gegen Mitternacht viele Menschen treffen. Wir steigen auf eine Betonbrüstung, wegen der besseren Sicht. Aber das große Feuerwerk, im Land, wo das Schwarzpulver vor 1000 Jahren erfunden wurde, fällt zu unserer Verwunderung sehr sparsam aus. Knallzeug gab es auch nicht, zu unserer Freude. Barbara steigt 2010 noch über einen Schacht, den sie 2011 schon wieder vergessen hat und fällt prompt herein. Eine unschöne, offene Wunde, hoffentlich die letzte im neuen Jahr. Und Gott sei Dank auch ohne Folgen, nachdem wir die Wunde zusammengepflastert hatten.
Die letzte Nacht des Jahres feiern die Chinesen nach neuem Kalender. Mit krachenden Böllern und glitzernden Feuerwerken wird am 3. Februar das neue Jahr eingeläutet, nach altem Kalender. Sylvesterparty gibt es zum Jahreswechsel auch an der Uferpromenade des Huangpu am Bund. Von dort genießt man den beeindruckenden Panoramablick auf den Stadtteil Pudong mit seinen vielen Wolkenkratzern.



Warum wir erst jetzt und von Istanbul aus nach China fliegen: s. zum Blog-Thema: Route geplant und realisiert.
De Reisepreis der gebuchten Pauschalreise durch Südchina liegt dreimal höher als der bisherige. Aber insgesamt liegt er noch unter dem Reisepreis, den wir zu zahlen hätten, wenn wir mit dem eigenen Fahrzeug durch China gefahren wären.

Dubai, GMT+4
11.12. - 27.12.2010
Dubai ist als islamisches Land eigentlich ein unpassender Ort Weihnachten zu feiern. Die Weihnachtstage sind hier offizielle Arbeitstage. Ich verstehe Weihnachten traditionell als Fest der Familie. In Dubais Hotels und Malls werden Weihnachtsbaume für Touristen und die europäische Arbeitskräfte aufgestellt. Trotzdem kommt keine richtige Weihnachtsstimmung wie zu Hause auf. Obwohl wir unterschiedlich gepraegt sind, gehen wir Weihnachten gemeinsam im Meer baden und touren abends mit dem Big-Bus durch die Lichterstadt: Mall of the Emirates, Deira City Centre, Dubai Creek usw., statt "Leise rieselt der Schnee" vor kuenstlichen Weihnachtsbaumen zu singen.
Frohe Weihnachten an alle unseren lieben Verwandten, Bekannten und Freunde zu Hause, sowie an alle Blogleser.





Multiethnische Laender, wie USA oder Singapur oder Islamische Laender wie die VAE haben mit Weihnachten ungefähr so viel gemein wie Rom mit Ramadan. Wenn dort wie hier in den Malls Weihnachtbaueme usw. staffiert werden, geht es nicht um Religion, sondern um den Götzen Mammon, verkleidet als Santa Claus. Buddhisten, Hindus und Muslime sollen Geschenke aus Anlass eines Festes kaufen, das sie gar nicht feiern. Nicht zuletzt sollen Kauefer aus Europa angelockt werden.
Während der Islam mit dem Christentum den Glauben an einen Gott grundsätzlich teilt, unterscheidet er sich insofern, dass Jesu Geburt zu Weihnachten nicht gedacht wird, es ist nicht ihr Prophet. Der letzte der Propheten ist im Islam Mohammed als Gottes Gesandter. Allah ist ihr einziger Gott. Moslems werden 5 mal taeglich zum Gebet gerufen. Christen dagegen verstehen Gott als Dreifaltigkeit (Einheit aus Vater, Sohn und Heiligem Geist). Die Menschwerdung Gottes (Jesu Geburt) ist im Islam dagegen eine Todsuende.

Das weltberühmte erste sieben Sterne Hotel "Burj Al Arab" gehört zu den höchst bewerteten Hotels der Welt und ist ein Wahrzeichen für die Stadt. Wir haben die Moeglichkeit ueber Freunde uns die Sky View Bar anzusehen. Wir trinken „nur“ einen Cafe, statt den dort sonst ueblichen Umsatz (Reservierung fuer 570 Dirham) zu machen. Aus dem 27.Stock eroeffnet sich ein einmaliger Panoramablick auf Dubai, den Arabischen Golf auf Palm Island, auf das Beach Hotel und auf den Souk Madinat, von dem sich noch einmal ein Blick auf 1000 und eine Nacht ergibt.









Wir gleiten die langen Strecken mit der fuehrerlosen Metro durch die Stadt. Ohne Auto ergeben sich hier lange Fusswege, trotz Metro. Taxis sind relativ guenstig. Fahrraeder sind hier nicht ueblich, so dass uns selbst Wolfis Bikeshop ausredet, welche zu mieten. Wir nutzen die Zeit, um schon mal die erforderlichen Visa fuer Syrien und Libyen zu beantragen. Es stellt sich heraus, dass wir fuer Syrien hier kein Visum beantragen koennen, da wir in der VAE kein Residenz-Visum haben, das nur bekommt, wer hier Arbeit hat und dafuer etwa 16.000 Dirham (1 Euro = 5 Dirham) zahlt. Fuer Libyen benoetigen wir ein Letter of Invitation, d.h. eine offizielle Einladung, die wir nicht haben. Also muessen wir das Thema verschieben, bis wir wieder in Istanbul sind. Wir werden gefragt, warum wir uns diesen Stress antun. Da kann ich nur antworten: Weil wir es so wollten (s. zum Blog-Thema „ Die Idee“). Ausserdem sind wir wieder mal nicht bereit (noch nicht), die hohen Gebuehren fuer ein Letter zu zahlen, die ein Reisebuero verlangt. Also schaun wir wieder mal.
Dubai ist eine Stadt der Superlative. Mit dem Burj Khalifa verfuegt es mit 828 m ueber das hoechste Gebauede der Welt (zur Zeit der Errichtung), mit der Jumeirah Palm Island ueber die groesste kuenstliche Insel der Welt (auch als 8. Weltwunder bezeichnet), mit kuenstlichen Objekten, die selbst noch aus dem Weltraum zu erkennen sind, usw. usw. Wir sitzen abends beim Bier und geniessen die herrliche Aussicht vom Balkon aus, 123 m ueber dem Meeresspiegel. Bier bekommt hier nur zu kaufen, wer dafuer eine besondere Lizenz besitzt, die schwieriger zu erhalten ist, als ein Residenz-Visum. In den grossen Supermaerkten gibt es eine Abteilung fuer Nicht- Islamisten, in der man und Frau auch Schweinefleisch kaufen kann. Wir essen hier wieder gut und regelmaessig, mit der Folge, dass mein Idealgewicht, welches sich bei mir nach einem halben Jahr der Reise eingestellt hat, rasend schnell wieder zunimmt.
Wir erkunden die Stadt an 2 Tagen mit dem Big-Bus, mit dem man den ganzen Tag fahren und an besonderen Stationern aus- und einsteigen kann. Im Museum im alten Stadtkern kann man sich vergegenwaertigen, in welcher historisch sehr kurzen Zeit diese glitzernde Stadt aus der Wueste gewachsen ist.









Vor allem geniessen wir die Moeglichkeit im Winter zu baden und beobachten die Gleitschirmler.



Mit unseren Freund machen wir in seinem Auto einen Ausflug zur Oase Liwa und bestaunen u.a. die höchste Sandduene in der Wueste Rub al-Chali, die auch zu den höchsten der Welt zählt.









In der VAE leben rd. 4 Mio Einwohner, nur etwa 800 Tausend sind Einheimische. D.h. die Emirates sind eine Minderheit im eigenem Land, die gleichwohl die Schluesselstellungen einnehmen. Die einheimische Minderheit allein hat das Privileg der emiratischen Staatsbürgerschaft, während 85 Prozent der Bevölkerung als sogenannte Expatriates auf zeitlich beschränkte Aufenthalts- und Arbeitsgenehmigungen angewiesen sind.
Auslaendische Arbeitskraefte, insbesondere aus Indien und Pakistan, sichern vor allem die schnellen Bauleistungen und den Dienstleistungssektor. Wo Licht ist, ist auch Schatten. Darueber will ich spaeter schreiben im Blog-Thema ‚Meine Weltsicht“.



Weisser Strand, tuerkis-blaues Meer, 25 Grad, Badewetter, wohnen in der 36.Etage des Appartments eines alten Freundes mit Blick auf Palm Jumeirah: Das volle Kontrastprogramm zur bisherigen Reise (ausgenommen die Hoehepunkte, die ebenso fuer Strapazen entschaedigt haben). Wir machen Urlaub von der Reise.








Türkei, GMT+2
8.12.10 – 10.12.10 Istanbul
Wir erreichen den europäischen Kontinent bei Nacht und finden nahe am Flugplatz am Meer einen Stellplatz auf dem Gelände an einem Liegeplatz für Seegelkreuzer. Der Sicherheitsdienst bemerkt uns erst am Morgen und begleitet uns höflich aus dem Gelände. Am Donnerstag checken wir den Flughafen und den Zollhof nahe des Flugplatzes und finden in der Nähe mangels an Zeit das teuerste Hotel, was wir auf dieser Reise bisher gebucht haben. Aber wir können den Luxus nicht genießen, da wir uns auf den neuen Reiseabschnitt vorbereiten müssen. Vor allem gilt es das Auto winterfest zu machen und den Rucksack zu packen, welchen wir uns noch zugelegt haben. Ich kann mich mit dem Gedanken das bequeme Auto zu verlassen noch nicht gewöhnen. Schaun wir mal. Am Freitag Abend geht der Flieger in Richtung Dubai.

4.12. – 7.12.10 Ankara
Wir schlafen im Hotel Bugdet, besichtigen die Burg und liften auf den Aussichtsturm, ersterer bei schlechter und zweiter bei guter Sicht auf die Hauptstadt der Türkei.



In der deutschen Botschaft bekommen wir eine Note an die Botschaft in Syrien zwecks Einholung des Visums. Auf dem Zollhof bekommen wir zur Auskunft, dass das Auto, welches wir dort lassen müssen, wenn wir außerhalb des Landes sind, billiger in Istanbul abgestellt werden kann. Zu allem Überfluss hat die Botschaft Syriens in Ankara am Dienstag wegen Neujahrstag geschlossen. Es soll noch eine Botschaft in Dubai sein, schaun wir mal. Wir disponieren kurzfristig um, da wir uns so auch die Fahrt nach Ankara und zurück sparen, wenn wir am 25.1.2011 wieder in Istanbul landen. In einem Reisebüro (Tipp der deutschen Botschaft) buchen wir Flugtickets nach Dubai und nach China. Dann haben wir noch zu klären, warum unsere Telefonkarten, welche wir noch in Van gekauft haben, nicht mehr funktionieren. Turkcell erklärt uns, dass sich deutsche Telefone nicht mit türkischen Sim-Karten versstehen, um den Schwarzhandel mit Telefonen zu verhindern. Na toll, Europa lässt grüßen. Es findet sich aber auch kein Anbieter, der das Telefon im Pass nachträglich einträgt, was in Van vom Verkäufer unterlassen wurde. Also nie wieder Telefonkarten im jeweiligen Land kaufen, die auch in Russland schon nicht funktioniert haben. Am Mittwoch fahren wir nach Istanbul.

29.11. - 3.12.10 Kappadokien
Am Montag landen wir noch im Dunkeln den Campingplatz Panorama mit Blick auf die traum- und märchenhafte Landschaft um Göreme, Naturwunder in Stein.










Am Dienstag schauen wir uns Sehenswürdigkeiten um Göreme an. Mittwoch machen wir einen Ausflug und steigen in eine historische, 6-stöckige, unterirdische Stadt hinab. Am Ihlara Canyon bleiben wir über Nacht auf dem Campingplatz in Belisirma. Am Donnerstag fotografieren wir die Wunderwelt in Göreme und um Uchisar und übernachten wir wieder auf dem Panorama- Camp. Am Freitag gehe ich in die Luft, d.h. ich steige bei Sonnenaufgang in einen Ballon und schaue mir in 1.300 m Höhe das Naturwunder von oben an. Vorher spielt der Pilot Titanik, die Felsen waren zum anfassen nahe am Ballon. Anschließend fahren wir nach Ankara.














24.11.10 – 28.11.10 Auf dem Weg zum Mittelmeer fahren wir durch Diyarbakir, der inoffiziellen Hauptstadt türkischer Kurden. Abends erreichen wir Siverekten. Dort endet die Straße am Stausee. Wir übernachten gleich dort im Auto und nehmen am nächsten Tag die erste Fähre und fahren nach Iskenderun ans Mittelmeer. Dort finden wir den Campingplatz Palmera direkt am Meer unter Palmen und Bananenbäumen. Das Klima ist mediterran. Nachts kann ich auch wieder ohne Wollmütze im Auto schlafen und am Tag sind so um die 25° C. Das was ich am Kaspischen Meer noch nicht konnte, hier geht es: baden im Meer. Die Einheimischen schütteln mit dem Kopf, für sie ist der Sommer schon vorbei. Am Samstag besuchen wir den Tracker in seinem Haus, den wir schon in Turkmenistan getroffen und im Iran wiedergetroffen haben.

18.11. – 23.11.2010 Ab der Grenze fahren wir noch bis Dagubyazit (am Berg Ararat 5.165 m hoch) und übernachten wohlbehütet auf einem gepflegten TIR-Park. Hier im Kurdenland ist man auf die Türkei nicht gut zu sprechen. Am nächsten Tag erreichen wir Van am Gölü See. Dort ersteigen wir die historische Festung Van und haben eine herrliche Sicht auf den riesigen See und die Stadt.
Übernachtung auf einem Stellplatz am See und in 2 verschiedenen Hotels. Ein freundlicher Türke begleitet uns zum Büro, wo wir näheres zum Abstellen des Autos auf einem Zoll-hof in der Türkei erfahren. Barbara besucht aus gegebenen Anlass 2 verschiedene Ärzte und erfährt, dass es wahrscheinlich „nur“ eine Blasenentzündung ist. Am Dienstag erreichen wir Bitlis, immer noch am Gölü See und machen dort am nächsten Tag einen Ausflug in die nähere Umgebung.
2 Übernachtungen im Mermer Hotel











Iran 12.11.10 – 18.11.2010 , km-Stand 26.845 – 29.244, GMT+ 3,3
Am Freitag fahren wir über die iranische Grenze, relativ problemlos. Es sind noch erhebliche Gebühren in Euro (Subventionsausgleich für Diesel) und in Dollar (Auto Versicherung) zu zahlen. In Iran kostet der Liter Diesel nur etwa 2 Cent. Aber zu früh gefreut, durch die Ausgleichszahlung wird der Sprit hier so teuer wie in Deutschland! Wir müssen einen Chip für 600 Liter kaufen. Für die festgelegte Strecke sind das doppelt so viel, wie wir in dieser Zeit fahren können, also auch nur staatlich verordnete Abzocke. Da wir nur 7 Tage für das Transitvisa haben, entscheiden wir uns für die Durchfahrt zur Türkei. Die Zeit um das Auto nach Dubai zu verschiffen, reicht nicht. Um es im Iran für 3 Monate zu parken, fehlt uns die Zeit, das zolltechnisch zu klären. Außerdem enthält das Visa einen Vermerk über die Einreise des PKW. Wahrscheinlich gibt es Probleme, wenn wir ohne Auto ausreisen. Wir riskieren nicht, wieder zum Visa-Fall zu werden. Wir schaffen es noch bis Mashad, fragen einen Passanten nach dem Weg und der lädt uns zu sich nach Hause ein. Die viel beschriebene Gastfreundschaft in Iran, obwohl das die Behörden nicht gerne sehen. Für Wessis ist diese Gastfreundschaft immer ein Aha- Erlebnis, da Iran im Westen in den schlimmsten Farben als einer der Schurkenstaaten beschrieben wird. Wir unterhalten uns noch lange mit der Familie in ihrem Apartment. Der Bruder mit Frau und Kind kommen auch noch zu Besuch. Als ich früh nach 5 auf Toilette gehe, störe ich die Eltern beim beten, die im Wohnzimmer schlafen.



Samstag fahren wir in aller Frühe weiter. Wir wechseln uns beim Fahren ab und schaffen es bis nach Teheran. Wir halten uns an die Höchstgeschwindigkeit von 120 Km/Std. Die Straßenverhältnisse sind hier hervorragend und lassen die bisher längste Etappe in einem Ritt zu: 950 km in 12 Stunden! Im Zentrum von Teheran sind die Hotels zu teuer, wir finden einen Stellplatz im Park an einer Metro- Endhaltestelle. Dass Fahren in der Stadt ist das bisher chaotischste, bis man das System im Chaos entdeckt. Das besteht darin, dass jeder nur für sich selbst verantwortlich ist. Nur nicht anecken und das eigene Auto beschädigen. Berücksichtigung des „nachfolgenden Verkehrs“ und andere Vorschriften sind dann überflüssig. Der, der nur auf sein Recht pocht, wie Deutschland, hat verloren.
Am Sonntag früh füllen sich die Parkplätze neben uns sehr schnell, ich muss das Fahrzeug quer stellen, um nicht zugeparkt zu werden. Wir nehmen den Passanten mit, den wir nach dem Weg fragen. Er erklärt uns, warum hier alle in die Metro umsteigen. Sonntags ist das Fahren in der City außer für Taxis, Busse und Touristen verboten. Trotzdem sind die Straßen voll. Abends liften wir auf den Fernsehturm mit dem 7.-höchsten Drehrestaurant der Welt, was leider noch im Bau war. Eine herrliche Sicht auf die quirlige Stadt ohne Zentrum.



Montag fahren wir einen Umweg in Richtung Schwarzes Meer. In 2.500 m Höhe machen wir Rast und essen Frühstück im Auto. Mittags sitzen beim Mittag am Meer. Unterwegs hält uns eine Frau an, die uns Unterkunft in dem Haus ihrer Mutter anbietet. Wir trinken noch Tee mit der Familie, fahren dann aber weiter, weil wir eigentlich keine Zeit haben.



Vor dem Dunkel werden, finden wir das Kosar-Apartment-Hotel mit Internet in Rämsar. Dienstag und Mittwoch fahren wir bis zur türkischen Grenze bei Basargan. Unterwegs treffen wir noch den Tracker aus der Türkei, welcher österreichischen Dialekt spricht und uns in Turkmenistan beim Übersetzen behilflich war, als wir Straßengebühren zahlen sollten und uns keiner erläutern konnte wofür.



An der Grenze zur Türkei erfahren wir noch, dass die hohen Grenzgebühren nach Iran nicht nur für die Tankkarte waren, sondern angeblich auch für Straßenbenutzung. Die Tankkarte enthält noch 300 l Diesel, die wir nicht mehr in Anspruch nehmen können. Wir haben noch versucht das Thema anzusprechen, aber wie erwartet wollte niemand etwas verstehen. Wir hatten noch überlegt diese für 0,2 €/l in Kanister zu tanken, befürchteten aber an der türkischen Grenze Probleme zu bekommen. Die Furcht war unbegründet, da wir ohne weitere Zoll-Kontrolle durch gewunken wurden. Der Aufwand hätte sich doppelt geloht, da wir einerseits die hohen Gebühren für Iran ausgelastet hätten, und andererseits der Liter Diesel in der Türkei 1,50 €/l kostet! Na ja, wer keine Informationen oder die richtigen Berater hat, muss Lehrgeld zahlen.

Vorheriger Abschnitt: Reise Zentralasien

... comment

 
Schöne Reise
Herzlichen Willkommen noch mal in China. Sie haben fast die schönsten Sehenswürdigkeiten Süd-Chinas besucht. Aber die Landschaft Nord-Chinas ist ganz anders. Viel Spaß.

... link  

 
Danke.
Für den Norden hätte man mindestens noch mal 4 Wochen Zeit haben müssen. Wir haben im Januar den Süden gewählt, um nicht in den Winter zu geraten, der in China empfindlich kalt werden kann. Aber selbst im Süden war es noch kalt genug (gefühlte Kälte). Unser Wunsch war es, weniger die Touristenhochburgen zu sehen, als vielmehr das "Hinterland" kennenzulernen. Aber das wird bei einer Pausschalreise so kaum organisiert.

... link  


... comment