Freitag, 2. Juli 2010
Reise Russland 1.6.10 - 3.8.2010
Fortsetzung siehe Thema: Reise Mongolei

3.8.10 Ulan Ude, km 12.831
Unterkunft im Hotel, mit WiFi im Flur, aber ohne Warmwasser. Es war ein Hotel, was stundenweise gemietet werden kann. Das hatten wir zuerst falsch verstanden, wir haben beide keine Erfahrung mit Stundenhotels. Aber im Hotel für eine Stunde nur das Bad und Internet usw. zu nutzen und dann im Auto zu schlafen, ist gar keine schlechte Idee.

2.8.10 Schlafplatz in einem Ferienobjekt bei Baikal`sk im Auto, km 12.220

30.7.10- 1.8. 10 Insel Olkhon
Vormittag Besuch des Baikal-Museums in Listvanka. Der Baikal ist über 1.600 Meter tief, hat mehr Wasser als die Ostsee und ist klar wie Qellwasser. Hier leben auch Seehunde. Fahrt durch Irkutsk zur Insel Olkhon im Baikalsee. Nach der Fährüberfahrt haben wir im Auto am See übernachtet. Ein herrlicher Standort, für den sich die lange Anfahrt über Schotterwege gelohnt hat. Das sind die Augenblicke, für die sich alle Beschwerlich- und Widrigkeiten dieser Reise lohnen. 2 Übernachtungen in einer Hotelanlage (Holzhaus mit einfachen Betten und sehr dünner Unterlage auf Brettern, Plumps-Klo und warmer Dusche. Die Unterkunft haben wir in Irkutsk schon gebucht, sonst hätten wir verzichtet, da wir im Auto oder im Zelt besser geschlafen hätten. Erstes Abendbrot bei Sonnenuntergang mit herrlicher Sicht auf die Fesen im Baikalsee. Die hüglige Insel erinnert sehr an Irland, der weiße Sandstrand und das blaue Wasser z.B. an thailändische Strände. Statt Palmen wachsen hier Kiefern, klar im Winter sind über den Baikalsee schon Züge gefahren. Heute standen wir auf einer Bodenwelle das zweite Mal auf 3 Rädern. Dann gibt es ohne Allradantriebe kaum eine Chance ohne Hilfe wieder rauszukommen. Wir müssen uns vor der Mongolei noch mit Radunterlagen und Spaten ausrüsten. Geplant war lt. Karte nur auf größeren Straßen zu fahren. Dass diese auch immer asphaltiert oder entsprechend befestigt sind, ist stellenweise in Russland und insbesondere in der Mongolei nicht zu erwarten.





29.7.10, Km-Stand 11.747,
Listvanka am Baikalsee: Seilfahrt zur Aussicht auf den herrlichen Baikalsee. Schifffahrt auf dem Baikalsee mit den Rotel- Teilnehmern (rollender Hotel-Bus), die gerade eine 14-tägige Tour durch die Mongolei gemacht haben, und von Irkutsk mit dem Flugzeug zurück fliegen. Abends, nach dem Surfen in einem großen Hotel, Übernachtung im Auto auf einem Hotelstellplatz, den wir uns mit den Teilnehmern der Perestroika- Tour (Rentner, die mit Ihrem Wohnwagen eine geführte Asien-Tour machen) geteilt haben. Sie haben die Reise wie wir über Moskau hinter sich und sind auf dem Weg nach China über die Mongolei. Vielleicht sehen wir sie ja noch mal in der Mongolei. Sie haben uns vor der Durchreise durch die Mongolei gewarnt, da die Gefahr ohne Allradantrieb stecken zu bleiben, sehr groß sei.

Baikalsee

Baikalsee Listvanka Aussicht




27.7.10 – 28.7.10, km: 11.284, UTC +8:00
Irkutsk (russ. Иркутck): CET+07:00, Hauptstadt der russischen Oblast, Universitätsstadt, liegt am einzigen Abfluss des Baikalsees (Angara). Universitätsstadt mit rund 580T EW, liegt an der Transsibirischen Eisenbahn, 260 km Eisenbahnlinie um den Baikalsee (mit 38 Tunneln, 248 Brücken). hochkontinentales Klima mit starken Jahresschwankungen (Juli durchschn. 18°C). Im 18.Jahrhundert Dreh- und Angelpunkt für den Handel mit den Schätzen Sibiriens und den Importen aus dem Kaiserreich China. Mit dem Handelsaufschwung entwickelte sich die Stadt auch zu einem bemerkenswerten Zentrum für Wissenschaft und Kultur. Sehenswürdigkeiten: Kloster zu Maria Erscheinung, Erlöser-Kirche, Heimatmuseum, Gedenkstätte zu Ehren des Sieges des Sowjetvolkes im Großen Vaterländischen Krieg, Weltnaturerbe-Gebiet Baikalsee, Kunst-und Dekabristen-Museum, Industriestandort: Geplant: die neue Route der Ölpipeline von Ostsibirien zum Pazifik. 2010 soll der neue Flughafen seinen Betrieb aufnehmen (Baukosten bis zu 1,2 Mrd. Euro, zwischen Irkutsk und Angarsk). Seit 2003 gibt es das erste Backpacker Hostel in Irkutsk. Bei der Anfahrt große reguläre Durchsicht bei Toyota, prompte Dienstleitung, kaum hier und nach 2 Stunden schon alles erledigt.
1. Nacht im Auto auf dem Hof der Kirche (Bischofssitz), wegen vergeblicher Hotelsuche.
2. Nacht im Hotel (ausgebaute Wohnung, oberhalb des Bahnhofs). Stadtbesichtigung.




26.7.10 Nachtplatz am kleinen See bei Usolye- Sibirskoe im Auto. Das Moskitonetz schützt wieder vor Mücken.

25.7 10 : Den ganzen Tag Fahrt in Richtung Irkutsk. Zwischen Tayshot und Tulun Schotterstrecke, welche auf der Karte als Autobahn M53 ausgewiesen ist. Wir waren bis hierher einiges gewöhnt, von unzähligen Schlaglöchern im Asphalt bis Spurrinnen, dass man Angst haben musste, der Motor setzt auf. Aber jetzt nur hoffnungslos von unzähligen LKWs zerfahrene Schotterstrecke, über hunderte Kilometer. Wer in Deutschland von der Autobahn plötzlich auf Schotter fährt, muss annehmen sich verfahren zu haben. Hier ist es normal. Nach langer Fahrt im Ungewissen (die Richtung stimmte zwar, aber…) endlich sehen wir ein Schild mit der Nummer 53 und wissen, dass wir uns nicht verfahren haben und noch auf der "Hauptstraße" sind.
Die Nacht verbringen wir im Auto am Grundstück in Nizhneidinsk (Dorf oder kleine Stadt?) von Kostja und Olja. Sie feierten Oljas Geburtstag neben uns am Fluss am Dorf, wo wir halt gemacht haben und luden uns ein, sehr neugierig und gastfreundlich. Er zeigt uns stolz sein Haus (typisches sibirisches Holzhaus mit Ofen in der Mitte zwischen Wohn- Schlafzimmer und Küche, sowie Banja (Sauna mit Dusche mit heißem Schöpfwasser und Abfluss unter den Holzdielen) und Plumps-Klo auf dem Hof. Der Ofen (incl. Banja) verbraucht 3 LKW-Ladungen Holz im Jahr. Bis spät in die Nacht erzählen wir nach dem Abendbrot und schauen uns Familien-Fotos an. Sie wollten wissen, wie viel ich in Deutschland verdient habe. Die Verständigung ist mühsam, da keiner die Sprache des anderen versteht. Ich habe ihnen „erklärt“, wie viel z.B. die Miete einer Wohnung in Deutschland kostet. Sie wissen: alles ist relativ. Der Durchschnittsverdienst liegt lt. Statistik in Russland bei 17.000,- Rubel (= 430,-€) im Monat. Soweit man von Durchschnitt sprechen kann, der ist sehr heterogen, oft wird in die Hand gezahlt. In ländlichen Gegenden kann man dafür einigermaßen leben, in Moskau bekommt man dafür keine Einzimmerwohnung zu mieten. Wir zahlen hier für Hotel- Übernachtungen zwischen 1.600,- und 2.500,- Rubel (ab 30,-€ pro Zimmer und Nacht für einfachen bis mittleren Standard in Großstädten). Die Asientour halten sie für eine verrückte Idee. Wer vorwiegend mit der Sicherung der Existenz zu tun hat, hat andere Sorgen. Sie nehmen zwar mit Interesse Anteil, hätten aber niemals die Möglichkeit, selbst so eine Reise zu machen, da die Neuverteilung des russischen Reichtums an ihnen wie an den meisten Russen vorbeiging.

Die Russen müssen sich erst wieder finden (sie waren mal eine große und starke Nation), momentan scheinen sie weitgehend unpolitisch zu sein.

24.7 10 : Nacht im Auto am Jenissei außerhalb von Krasnojarsk in Richtung Irkutsk. Das Wasser im Fluss ist hier fast so klar wie an der Quelle, aber mindestens auch so kalt. Baden war nicht möglich, da vorher schon die Füße abgestorben sind.


22.7. – 24.7 10, UTC +7:00,
Krasnojarsk (russ. Красноярск): Am Jenissei, rd. 900T EW, mehrere Hochschulen und Universitäten. 1897 wurde Lenin für drei Jahre nach Sibirien verbannt, südlich von Krasnojarsk nach Schuschenskoje. In der Umgebung von Krasnojarsk liegt das berühmte Naturschutzgebiet „Stolby“ (wohin wir leider nicht gekommen sind). Der Name kommt von den bis zu 100 Meter hohen Felssäulen. 35 km westlich bei Diwnogorsk am Jenissei gibt es eines der größten Schiffshebewerke. Krasnojarsk ist Sitz der russischen Fluggesellschaft Sibaviatrans und des zweitgrößten Aluminiumwerkes der Welt (KrAZ russ. Красноярский алюминиевый завод). Um den Energiebedarf des Aluminiumwerks zu decken, wurde im Jahre 1967 30 km westlich von Krasnojarsk ein riesiges Wasserkraftwerk am Krasnojarsker Stausee in Betrieb genommen (mit 6 Millionen Kilowatt eines der größten Wasserkraftwerke der Welt). Drei Wahrzeichen der Stadt sind auf dem Zehnrubelschein abgebildet: die Kapelle Paraskewa- Pjatniza, die Kommunale Brücke über den Jenissei und -auf der Rückseite- das Kraftwerk am Krasnojarsker Stausee. Ein von vielen Stellen der Stadt aus weithin sichtbares inoffizielles Wahrzeichen Krasnojarsks ist ein unvollendeter, 28 Stockwerke hoher Büroturm. Sein Bau war kurz vor der Perestroika begonnen und in den Wirren des Umbruchs gestoppt worden. Inzwischen wird offensichtlich die Fassade angebracht. Fahrt zum Staudamm an einer herrlichen Aussicht vorbei (vergleichbar mit Bastei im Elbsandsteingebirge, wenn die Elbe mit dem Jenissei vergleichbar wäre). Fahrrad fahren durch die Stadt und surfen im Hotel (24 Std. Zimmerpreis ausgenutzt, da WiFi im Zimmer).










1. Nacht im kleinen Hotel Tourist. Internet im Businesscenter eines großen Hotels.
2. Nacht im Hotel Krasnoyarsk www.krastour.ru, Abfahrt Abend gegen 21 Uhr.

22.7.10 Autofahrt bis zum Nachtplatz: Hotel an der Straße (ohne Bier, da Besitzer oder Eigentümer? Moslem ist).

18. – 21.7.10, Km-Stand 8.869,
Nowosibirsk (russ. Новосибирск): CET+06:00, Stadt in Westsibirien am gewaltigen Ob, mit 1,4 Mio EW größte Stadt Sibiriens und die drittgrößte Stadt Russlands. Mit dem Bau der Brücke für die Transsibirischen Eisenbahn 1893 über den Ob entwickelte sich der kleine Ort zur Millionenstadt. Heute ist es eines der wichtigsten Industrie- und Wissenschaftszentren Russlands. Die Stadt ist kulturelles Zentrum Sibiriens und ein wichtiger Standort von Theater und Musik in Russland.
Wahrzeichen der Stadt ist die Kapelle St. Nikolai. Zeugnisse des Sozialistischen Klassizismus: Lenin-Statue, das Rathaus, das Lenin-Haus, Alexander-Newski-Kathedrale sowie der große, weitläufige Zoo.
Stadtbummel, Deutschland-Haus (für Russland-Deutsche), Travellers Coffee,
2 Nächte im Zelt an verschiedenen Standorten am Stausee südlich von Nowosibirsk.














17.7.10 Übernachtung unterwegs im Auto

15. – 17.7.10; km: 8.154, UTC+06:00,
Omsk (russ. Омск): UTC+06:00, Stadt in Sibirien, Hauptstadt der Oblast Omsk, mit 1.1 Mio EW die achtgrößte Stadt Russlands, am Fluss Irtysch, kontinentales Klima, 20 Hochschulen und Universitäten, Zentrum der erdölverarbeitenden und der erdölchemischen Industrie. Mit dem Wirtschaftswachstum durch die Eröffnung der Transsibirischen Eisenbahn im Jahre 1895 wurde Omsk eine wichtige Handelsstadt in Sibirien. Während des Zweiten Weltkrieges wurden unzählige Industriebetriebe aus dem europäischen Teil der Sowjetunion nach Sibirien verlegt. Omsk wuchs dadurch innerhalb weniger Jahre auf das Dreifache. Nach dem zweiten Weltkrieg wurde Omsk zu einer von einigen sowjetischen "geschlossenen Städten", in welche Ausländer bis Perestroika und Glasnost keinen Zutritt hatten (zwecks Abwehr von Spionageangriffe in der Militär- und Raumfahrtindustrie). Zahlreiche Dörfer unweit von Omsk (vor allem im Rajon (Kreis) Moskalenki und Issilkul) sind von Russlandmennoniten gegründet worden, die Plattdeutsch sprechen.
Sehenswürdigkeiten: Kunst-und Kulturzentrum, sehenswerte Altstadt mit Fassaden aus mehreren Jahrhunderten. Die Nikolaus-Kathedrale (1838-40), sowie die Eisenbahn-Akademie. Beispiele moderner Architektur sind das Musiktheater in Form einer Sprungschanze oder das Handelszentrum aus den 80er Jahren, Gemäldegalerie im prächtigen Gouverneurs-Palast von 1859-1862, Völkerkundemuseum.
Stadtbummel, baden, Dampferfahrt.






14.7.10 Übernachtung im Auto auf einem LKW- Parkplatz, einfach aber sicher. Abends Box-Meisterschaften zwischen Russland und Ukraine in einem kleinen Dorf vor dem LKW-Parkplatz.
Durch die Millionen –Stadt Jekaterinburg (früher Swerdlowsk, viertgrößte Stadt Russlands) sind wir nicht gefahren, da wir in Tscheljabinsk zu viel Zeit verloren haben. Jekaterinburg liegt nur knapp 40 Kilometer östlich der imaginären Trennlinie zwischen Europa und Asien. Bei der Stadt Perwouralsk steht an dieser Stelle eine Europa-Asien-Säule. Die natürliche Grenze wird vom Ural gebildet. Der Zeitunterschied zu Mitteleuropa beträgt vier Stunden. Jekaterinburg ist die.

24.6.10- 14.7.10
Tscheljabinsk (russ. Челябинск, (HAFAS: Cheliabinsk)), km 6.640, hinter dem Ural: rd. 1,1 Mio EW, Eisenbahnverbindungen Transsib nach Moskau und Jekaterinburg führte zur schnellen industriellen Entwicklung, während des Zweiten Weltkrieges auch Tankograd ( „Panzerstadt“, Herstellung der T34 + Katjuscha), auch Standort eines sowjetischen Gulag, Nuklearunfall in der 150 km entfernten kerntechnischen Anlage Majak, Sehenswürdigkeiten: der hochmoderne Bahnhof, der 2005 zum besten Bahnhof Russlands gewählt wurde, das 1903 erbaute Theater am Platz der Revolution (hier beginnt Fußgängerzone in der Kirow-Straße), sowie Skulpturenmeile, die 1915 entstandene Alexander-Newski- Kirche, und die monumentale nach dem Millennium erbaute Eishalle.
Krankenasyl, Gastfreundschaft bei Pfarrer Reinhard in der Kirche www.cc74.ru in der ul. 50 let BLKCM (50 Jahre Jugendverband der Sowjetunion), Übernachtung mit Internetanschluss.
Auskurieren einer Bandscheibenauswölbung, Barbara verabreicht mir Spritzen. Weiterreise am 17.7.10.





23.6.10
Miacc : Überquerung des Urals, ganz anderes Landschaftsbild, nur kurze Fahrstrecke. Wir verlassen Europa und beginnen mit der Asienreise (vom Okzident zum Orient, oder vom Abend- ins Morgenland,

Einen Sonnenuntergang zu beobachten ist schön und zeitlich normal, aber ein Sonnenaufgang findet vor dem Aufstehen statt und hier noch dazu 4 Std. eher als zu Hause (MEZ).




1Übernachtung im Zelt auf einem Zeltplatz am schönsten See des Urals.


22.6.10; km: 6.134, UTC+05:00,
Ufa (russ. Уфа): CET+04:00, ca. 1 Mio EW, CET+04:00 (Mitteleuropäische Zeit +4 Stunden, Sommerzeit), Zone der gemäßigten nördlichen Waldsteppen, Universitätsstadt, im Mittelalter die östlichste Stadt Russlands. Hauptstadt der Republik Baschkortostan. In den 1920er- und 1930er-Jahren stieg die industrielle Produktion um das 16-fache(!). Sehenswürdigkeiten: Denkmal Salawat Julajews, Einkaufspassage „Gostiny Dvor“ im Stadtzentrum, neu erbaute Moschee „Ljalja-Tjulpan“ im Norden der Stadt, „Monument Druschby“ (Monument der Freundschaft zwischen Baschkiren und Russen), erbaut 1965, Baschkirische Staatstheater, Kulturpalast, Leninplatz am „Gorsowjet“ (Stadtrat) mit angrenzendem Park und Vergnügungszentrum , Jakutow- und, Aksakow-Park, Denkmal für Ende 1936 dort ermordete 187 Katholiken am größten Friedhof. Vor 1990 und weiter bestehende Städtepartnerschaft mit Halle (Saale) in Sachsen-Anhalt. Bei der Kollision 2002 einer Tupolew Tu-154 der Bashikirian Airlines und einer Boeing 757 über dem Bodensee bei Überlingen stammten die Passagiere aus Ufa.
1 Übernachtung im Auto, Badestrand mit Blick auf die Skyline von Ufa.

21.6.10 Übernachtung im Auto an einem See nahe bei dem kleinen Ort Na Chelny. Morgens Wasser tanken am Brunnen.







19.6.2010
Kasan (russ. Казань): Hauptstadt der Republik Tatarstan, rd. 1,1 Mio. EW. „Perle der Architektur“, welche Orient und Okzident vereint. Der Kasaner Kreml mit der Kulf Scharif Moschee gilt als einer der schönsten seiner Art und ist in die Liste des Weltkulturerbes aufgenommen worden. Kasan ist ein wichtiger Maschinenbaustandort und Verkehrsknotenpunkt, sowie bedeutende Universitätsstadt.
2 Übernachtungen im www.ibishotel.com, mit Internetanschluss.









18.6.2010
Bolgar (russ. Болгар): einst Hauptstadt der Wolgabulgaren, heute Kleinstadt mit ca. 8T EW. 1935 bis 1991 war die Stadt nach dem Revolutionär Kuibischev benannt, wie auch das heutige Samara. Kuibischev war enger Verbündeter von Stalin, daher erhielten die Städte nach dem Zerfall der Sowjetunion und Bildung der russischen Föderation wieder ihre alten Namen. Sehenswürdigkeit: Museum Wallanlage, zum großen Teil gut erhaltene Residenz der Wolgabulgaren.
1 Übernachtung im Zelt, mitten unter den Teilnehmern des Islamtreffens. Auf der Suche nach einem Schlafplatz fanden wir am Vorabend mehr zufällig das Zeltlager auf einer Wiese, ohne zu ahnen, dass es bis zum nächsten Tag Tausende sein werden, die mit Bussen und PKW anreisen (mehr dazu zum Thema: Meine Weltsicht: Bolgar- Islam in Russland).















17.6.2010
Uljanowsk (russ. Ульяновск); ca. 600T EW, bedeutendes Industriezentrum (Auto, Flugzeuge). 1924 wurde Simbirsk zu Ehren des verstorbenen Wladimir Iljitsch Uljanow (Lenin), der hier 1870 geboren worden war, in Uljanowsk umbenannt. Sehenswürdigkeit: Lenin-Museum. Stadtbummel, Leninmuseum, Internetcafee.
1 Übernachtung im Auto nahe des Zentrum der Stadt mit Blick über die Wolga zur alten Brücke. Weiterfahrt über die neue Brücke, welche 2009 fertiggestellt wurde.






15.6.2010
Togliatti (russ. Тольятти): ca. 720 TEW, liegt an der Wolgaschleife und ist vor allem bekannt durch die Lada-Werke. Die Wolga ist hier durch einen Damm aufgestaut (Stausee Nord-Süd Ausdehnung etwa 200 km, „kleines Meer“). Dieser Teil der Wolgaregion wird wegen seiner landschaftlichen Schönheit auch die „Perle Russlands“ genannt. Die Stadt ist nach dem italienischen Kommunisten benannt. Die wirtschaftliche Rolle der Stadt ist mit dem Bau der Lada-Werke 1966 enorm gewachsen. Sehenswürdigkeit; Technikmuseums (insbesondere Waffentechnik aus dem 2. Weltkrieg)
2 Übernachtungen im Auto und im Zelt an der Wolga (Steilküste), Sandstrand, mit Blick auf das Lager der Moskauer Schirmgleiter, 2 sehr erholsame Tage, Sonnenuntergang 2 Std. eher als zu Hause (MEZ).








14.6.2010, UTC +3:00,
Samara (russ. Самара, (Kuibyschew 1935 – 91): ca. 1,1 Mio EW. Samara spielte eine wichtige Rolle beim Sieg über das faschistische Deutschland. Seit den ersten Kriegstagen wurden die größten Betriebe in die Stadt verlagert. Insbesondere in den Nachkriegsjahren entwickelte sich Samara zum industriellen und kulturellen Zentrum Russlands, sowie Wissenschaftszentrum (10 Hochschulen, 4 Universitäten). Westliche Ausländer hatten bis zur Auflösung der Sowjetunion keinen Zugang in die Stadt. Berühmt ist die Stadt auch für eine unendliche Wolga-Promenade mit herrlichem Sandstrand. Sehenswürdigkeiten: Monument des Ruhms, Staatliches Opern- und Schauspiel- Haus.
1 Übernachtung nordwestlich von Samara hinter der Brücke an der Wolga, Stadtbummel.






13.6.2010
Alexievka
1 Übernachtung im Zelt (erste Mal), kleine Steilküste, steiniger Strand, Schlamm.

11.6.2010
Saratow (russ. Саратов): ca. 830T EW, bedeutendes Kulturzentrum,
2 Übernachtungen im Hotel Slavia, www.hotelslovakia.rus , erster Internetanschluss an eigenem Laptop,

10.6.2010
Nickolaevsk: km 3.500, ein kleiner und gepflegter Ort an der Wolga. Zufälliger Nachtplatz, da Weiterfahrt am östlichen Ufer der Wolga durch fehlende Brücke und Fähre, welche in der Karte und im Navi verzeichnet sind, nicht möglich war (Umweg am Folgetag ca. 250 km).
1 Übernachtung im Auto mit Blick auf die Wolga und die Skyline von Kameuschin.






8.6.2010, Moskauer Zeit, UTC+03:00,
Wolgograd (russ. Волгоград), 1925–1961 Сталинград/Stalingrad): CET+03:00, ca. 980 TEW, wichtiger Verkehrsknotenpunkt und ein wichtiges Industriezentrum. Stalingrad wurde zum Sinnbild für die Schrecken des 2.Welt-Krieges. Nach Bekanntwerden der Verbrechen Stalins (durch Chrustschov) wurde die Stadt umbenannt.
Sehenswürdigkeiten: Mamajew Hügel, der als Anhöhe in die Geschichte einging, mit dem monumentalen Denkmal, sowie der Halle mit dem ewigen Feuer.








1 Übernachtung im Auto an der Schleusenbrücke, Mückenplage,

Grenze Ukraine - Russland („nur“ 3Std. Prozedere). Weiterfahrt kurz vor Mitternacht. Den Grenzübergang, den wir zuerst angesteuert haben, war nur ein Fußgängerübergang. Also nächster Grenzübergang 200 km weiter südlich.
1 Übernachtung im Auto auf dem bewachten Parkplatz für LKW-Fahrer an der Straße,

Borova, kleiner Ort in der Ukraine,
1 Übernachtung im Auto am See, Abendessen auf dem Zeltplatz mit Serge und Gästen,




Ukraine, UTC +2:00,
6.6.2010
Kiev (ukrainisch Київ/Kyjiw): Hauptstadt der Ukraine, liegt am Dnepr, 2,7 Mio E, Universitätsstadt. Aufgrund ihrer historischen Bedeutung trägt die Stadt oft den Beinamen Mutter aller russischen Städte. Aufgrund seiner vielen Kirchen und Klöster und seiner Bedeutung für die orthodoxe Christenheit wird Kiew seit dem Mittelalter außerdem als Jerusalem des Nordens bezeichnet. Nach Ende des Zweiten Weltkriegs erhielt Kiew die Auszeichnung einer Heldenstadt.
1 Übernachtung im Auto im Zentrum der Stadt (im Hof eines Straßenblocks, Tipp von Norbert). Noch waren wir verunsichert, ob man uns dort einfach so stehen(übernachten) lässt. Aber es hat keiner gesehen, oder?








3.6.2010
Vatutino, kleine Stadt in der Ukraine, Ankunft vor Mitternacht.
2 Nächte im Haus von Vera und Norbert (Bekannte von Barbara), Stadtbummel, Besuch des Skiareals, abends Schaschlik grillen mit Nachbarn.








Grenzübergang an der EU-Außengrenze zur Ukraine nach Mitternacht (6 Std. Prozedere!). Die Grenzer mussten erst überzeugt werden (mit Händen und Füßen), dass wir mit unserem Lieferwagen „nur“ Touristen und privat unterwegs sind und keine gewerblichen Lieferungen beabsichtigen. Der 3. Chef, jeweils nach langem Warten herbeigeholt, hat es dann begriffen. Weiterfahrt nach Mitternacht.
1 Übernachtung im Auto irgendwo zwischen Grenze und Lemberg auf dem Parkplatz eines Sport- und Erholungsobjektes im Wald.


Polen, MEZ +0:00,
2.6.2010 Krakau (polnisch Kraków) ist die Hauptstadt der Woiwodschaft Kleinpolen und liegt an der oberen Weichsel im südlichen Polen, rund 250 km südlich der Landeshauptstadt Warschau. Krakau ist Sitz der zweitältesten Universität Mitteleuropas und entwickelte sich zu einem Industrie-, Wissenschafts- und Kulturzentrum. Eine Vielzahl an Bauwerken der Gotik, der Renaissance, des Barock und späterer Epochen prägt das Bild der alten Stadt, die bis 1596 Hauptstadt von Polen war. Noch heute wird die zweitgrößte Stadt des Landes als heimliche Hauptstadt Polens bezeichnet.
1 Übernachtung im Auto auf dem Parkplatz einer Tankstelle.

1.6.2010 Start Berlin, Vormittags,
nach Mitteleuropäische Zeit, Sommerzeit (MEZ =CET +1:00 Stunde zur Weltzeit = UTC),

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